Familie und Pflege
Früher lebten Menschen in mehreren Generationen in einem Haus. Dies hatte den Vorteil, dass immer jemand zu Hause war, um Kinder zu betreuen. Ob im Kleinkindalter oder bei Schulpflichtigen Kindern es war immer jemand da.
Umgekehrt waren die älteren Menschen ebenfalls betreut und mussten sich nicht allein fühlen. Der leichte Pflegefall war ebenfalls damit abgedeckt.
Dies ist heute so leider häufig nicht mehr möglich, da die Wohnfläche dafür nicht ausreichend ist, oder die Konflikte zwischen den Generationen einer Familie zu groß werden.
Trotzdem denke ich, kann diese Art zu wohnen der Alterseinsamkeit und der fehlenden Kinderbetreuungsplätze entgegenwirken. Auf Dauer wird es nicht bezahlbar bleiben das der Staat (also die Steuerzahler in der Gesamtheit) die Pflege der Alten und die Kinderbetreuung komplett bezahlen. Ich finde es einfach unpassend die Alten alle in Altersheimen zusammen zu werfen, wo sie doch anders wo noch gebraucht würden.
An vielen Orten in Deutschland sind daher schon Generationenwohnkomplexe entstanden, um dem entgegenzuwirken. Hier hat jede Generation ihren eigen Rückzugsort (Wohnung) aber gleichzeitig ein Gemeinschaftsangebot in allen Richtungen, evtl. sogar Gemeinschaftsräume. In diesen Wohnkonzepten können sich die Generationen gegenseitig helfen und ergänzen. Dies muss also nicht immer in der eigenen Familie geschehen.
Neubaugebiete sollten solche Konzepte berücksichtigen und entsprechend gefördert werden.
Auch sollten neue Steuerkonzepte das Leben von mehreren Generationen in einem Haushalt bewerben und fördern.
Ich werde mich im Wahlkreis und im Bundestag hierfür entsprechend einsetzen.